Berlin
Annika Kahrs. OFF SCORE
14.11.2025 – 3.5.2025
Der Hamburger Bahnhof zeigt die Berliner Künstlerin Annika Kahrs mit der bislang umfangreichsten Auswahl ihrer Werke an der Schnittstelle von Kunst und Musik. Kahrs geht kulturellen und sozia- len Funktionen von Musik nach: in einer aufgegebenen Kirche in Lyon, auf der Parade eines generationsübergreifenden Orchesters in einem italienischen Dorf oder in Berliner Kaufhäusern. Das für die Ausstellung entstandene Video „A Cashier’s Opera“ (2025), die Sound-Installationen „My Favorite Music“ (2020) in den historischen Übergängen sowie die Live-Performance „For Two To Play On One“ (2012) im Forum Hamburger Bahnhof erschaffen klingende Räume, die Besucher*innen beim Gang durch das Museum immer wieder überraschen. Präsentiert werden über zehn Videoarbeiten, Sound- Installationen und Performances aus 15 Jahren im Hamburger Bahnhof, Musikinstrumenten-Museum sowie eine Projektion am Ku’damm Eck im öffentlichen Raum. Von Februar bis April 2026 fin- det im Rahmen der Ausstellung ein Performance-Programm statt.
Hamburger Bahnhof | www.smb.museum/museen-einrichtungen/hamburger-bahnhof/home/
Paris (F)
Gerhard Richter
17.10.2025 – 2.3.2026
Vom 17. Oktober 2025 bis zum 2. März 2026 präsentiert die Fondation Louis Vuitton eine große Retrospektive mit Werken von Gerhard Richter, einem der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler, der 1932 in Dresden geboren wurde. 1961 floh er aus der DDR nach Düsseldorf, bevor er sich in Köln niederließ, wo er heute lebt und arbeitet.
In Fortsetzung ihrer Tradition bedeutender monografischer Ausstellungen, die führenden Persönlichkeiten der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet sind – darunter Jean-Michel Basquiat, Joan Mitchell, Mark Rothko und David Hockney –, widmet die Fondation Louis Vuitton alle ihre Galerien Gerhard Richter, der weithin als einer der wichtigsten und international gefeierten Künstler seiner Generation gilt.
Gerhard Richter war 2014 mit einer Reihe von Werken aus der Sammlung in der Eröffnungsausstellung der Fondation Louis Vuitton vertreten. Nun ehrt die Fondation Louis Vuitton den Künstler mit einer außergewöhnlichen Retrospektive, die sowohl hinsichtlich ihres Umfangs als auch ihrer chronologischen Bandbreite ihresgleichen sucht und 270 Werke aus den Jahren 1962 bis 2024 umfasst. Die Ausstellung zeigt Ölgemälde, Skulpturen aus Glas und Stahl, Bleistift- und Tuschezeichnungen, Aquarelle und übermalte Fotografien. Zum ersten Mal bietet eine Ausstellung einen umfassenden Überblick über mehr als sechs Jahrzehnte des Schaffens von Gerhard Richter.
Fondation Louis Vuitton | www.fondationlouisvuitton.fr/fr
Stuttgart
Aszure Barton wird ab der Spielzeit 2025/26 Artist in Residence bei Gauthier Dance
Die renommierte Choreographin Aszure Barton wird ab der Saison 2025/26 Artist in Residence von Gauthier Dance. In dem illustren choreographischen Quartett Marco Goecke (2019 bis zum Ende der Saison 2022/23), Hofesh Shechter (seit Sommer 2021) und Barak Marshall (seit der Saison 2024/25) übernimmt mit Aszure Barton erstmals eine Frau diese Position. Mit der Berufung schließt sich ein Kreis für den Künstlerischen Leiter Eric Gauthier und Barton, die sich länger als ein halbes Leben kennen, von ihrer gemeinsamen Zeit an Canada's Ballet School. Schon als Teenagerin war Barton dort an der Entwicklung eines bis heute existierenden Workshop-Formats für Choreographie beteiligt und legte den Grundstein für ihre steile Karriere. Über ein Austauschprogramm besuchte Barton außerdem eine Zeitlang die John Cranko Schule – ein besonders schöner Aspekt ihrer Rückkehr in diese Stadt.
Die Kollaboration mit Gauthier Dance schließt an ihre frühere Arbeit bei The Seven Sins von 2022 an. Bartons Interpretation der Faulheit, human undoing, brachte ihr im Jahrbuch 2022 der Fachzeitschrift tanz eine Nominierung in der Kategorie ‚Interessanteste*r Choreograph*in‘ ein. Die Begründung des Kritikers: Barton „macht auch die Todsünde ‚Faulheit‘ als körperlichen Überdruss zu einem empathisch durchgeformten Ereignis.“
Dazu Aszure Barton: „Erics Einladung, Teil seines Teams zu werden, bedeutet mir viel. Es hat etwas wirklich Schönes, wie sich das alles entwickelt, und es ist echt cool, nach Stuttgart zurückzukehren, wo ich auch einen Teil meiner Ausbildung erhalten habe. Die Tänzer*innen bei Gauthier Dance sind ungemein talentiert, unprätentiös und der Schlüssel zum Erfolg der Company. Was Eric aufgebaut hat, ist bemerkenswert – dieser ambitionierte, positive Geist schafft optimale Voraussetzungen für die Arbeit. Diese Kollaboration drückt aus, was ich für essenziell erachte: Institutionen arbeiten zusammen, damit unsere Tanzgemeinschaft fortbesteht und sich entfalten kann. Ich bin gespannt darauf, was wir zusammen entdecken werden.“
In der Spielzeit 2025/26 steuert Barton den Pas de deux aus Lascilo Perdere (A Journey of Letting Go) für das JUNIORS-Programm Radical Classical bei sowie eine größere Neukreation, Luck für den Doppelabend Luck / Unluck im Tandem mit ihrem Kollegen Hofesh Shechter.

