
Paris (F)
Yves Saint Laurent – Shapes & Forms
Decors and works by Claudia Wieser
bis 14.1.2024
Mit der Ausstellung YVES SAINT LAURENT - SHAPES & FORMS wird die moderne und dauerhafte Vision der Modeschöpferin wieder aufgegriffen. Die Künstlerin Claudia Wieser stellt in einem faszinierenden Raumarrangement einen Dialog mit textilen Arbeiten und Grafiken aus den Sammlungen des Museums her.
Die Ausstellung präsentiert rund vierzig Modelle von Yves Saint Laurent - sowohl Haute Couture als auch Konfektionskleidung -, Accessoires und Skizzen, die mit den Dekoren und Werken der deutschen Künstlerin in Resonanz stehen. Dieser originelle Ansatz bringt das Genie des Modeschöpfers unbestreitbar in unsere Zeit.
Musée Yves Saint Laurent | www.museeyslparis.com/en/

Zürich (CH)
Wild und schöm – Mode von Ursula Rodel
21.7.2023 – 31.3.2024
Ursula Rodel gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Modepionierinnen der Schweiz. In ihrem Schaffen verschmolzen Mode, Design und Kunst zu einem Leben voller Extreme. Ursula Rodel wuchs am Hallwilersee in einer Hotelierfamilie auf. Nach Ausbildungen an der Textilfachschule Wattwil und an der School of Fashion in London zog Ursula Rodel als Stylistin nach Zürich. Hier war die Welt im Aufbruch, hier vermischten sich Punkattitüden und Modetrends, hier begann der Aufstieg der jungen Modedesignerin zur international gefragten Kostümbildnerin.
Nach der Gründung ihres eigenen Modelabels 1972 – eines der ersten Prèt-à-Porter-Labels der Schweiz – begannen die Verflechtungen mit der internationalen Filmszene. Die Aargauerin stattete Filme von Daniel Schmid oder Claude Berri aus oder kümmerte sich um die perfekte Erscheinung von Catherine Deneuve. Die Verbindung mit der französischen Schauspielerin entwickelte sich rasch von einer beruflichen Beziehung zu einer privaten Freundschaft. Der Kontakt zum internationalen Jetset stieg der Modedesignerin jedoch nicht zu Kopf. Im Gegenteil, Ursula Rodel blieb sich ein Leben lang treu und schaffte den Spagat zwischen Glamour und Unkonventionalität, zwischen harter Arbeit und einem wilden Leben, zwischen klassischen Modeidealen und -statements für die emanzipierte, berufstätige Frau.
Das Landesmuseum Zürich taucht tief in die 1970er-Jahre ein. In die Jahre des Aufbruchs, der Gegensätze und der modischen Weichenstellungen für die Zukunft. Es sind auch die wilden und temporeichen Jahre der Ursula Rodel.
Landesmuseum Zürich | www.nationalmuseum.ch
Inspiration Elvis. Das maskuline Frauenhemd ist von der Kleidung des Rockidols Elvis Presley inspiriert. Die Zeichnung gibt einen wilden, androgynen Look einer unabhängigen Frau wieder. Kollektionszeichnung von 1981.© Schweizerisches Nationalmuseum

Hamburg
I.M. POSSIBLE
Alles ist erlaubt!
7.7.2023 – 6.7.2024
Seit Mitte der 1970er Jahre entwickeln europäische und japanische Designer*innen Mode, die mit klassischen Vorstellungen von schöner Gestaltung bricht und Gesetze der Modeindustrie unterläuft. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) präsentiert in der Ausstellung „I.M POSSIBLE – Alles ist erlaubt!“ rund 20 Exponate von international bekannten Designer*innen wie Vivienne Westwood, Martin Margiela und Iris van Herpen, deren rebellischen Entwürfe die Mode dekonstruieren und vielfältige Möglichkeiten der Selbstdarstellung durch Kleidung eröffnen. Die Ausstellung wird während der Laufzeit regelmäßig durch wechselnde Arbeiten junger Modedesigner*innen bereichert.
Mit „I.M POSSIBLE“ präsentiert Bisrat Negassi ihre erste Ausstellung als neue Leiterin der Sammlung Mode und Textil am MK&G. Neben der Diversifizierung des Sammlungsbereichs sieht sie auch das Thema Nachhaltigkeit als eine ihrer Hauptaufgaben: „Mode ist nicht nur ein Stück Stoff oder Trend, sie ist die tägliche Geschichtsschreibung unseres Daseins. Sie bietet Schutz und Kraft, sie verleiht Identität und bedeutet für jede*n noch so viel mehr. Die Direktheit der Mode, die Seelen berührt, Menschen bestärkt und Gesellschaften verändert, die interessiert mich“.
Museum für Kunst & Gewerbe | www.mkg-hamburg.de