
Osnabrück
EMAF 2025
23. – 27.4.2025
Ausstellung 23.4. – 25.5.2025
Das European Media Art Festival Osnabrück (EMAF) hat seinen Ursprung in einem Workshop für Experimentalfilme im Fachbereich Medienwissenschaften an der Universität Osnabrück. Daraus resultierte 1981 ein Filmtreffen: der sogenannte „Experimentalfilm Workshop“ und die Gründung des gleichnamigen Vereins, der bis heute Träger des EMAF ist. Im Jahr 1988 bot sich anlässlich des von der EU ausgerufenen „Film- und Fernsehjahres“ die Chance, das Festival auf eine neue Basis zu stellen. Das Team von Studierenden stellte dafür ein neues Konzept auf die Beine – unter dem Titel „European Media Art Festival“.
Das EMAF gilt heute international als eines der einflussreichsten Foren für zeitgenössische Medienkunst. Jedes Jahr bietet es seinen Besucher:innen in Filmprogrammen, Ausstellungen, Performances und hybriden Formaten einen Überblick über aktuelle künstlerische Produktionen. Gastkuratierte Projekte und Retrospektiven geben vertiefende Einblicke in historische Positionen und Zusammenhänge.
Am 23. April wird in der Osnabrücker Kunsthalle das European Media Art Festival eröffnet. Dort wird auch die von Inga Seidler kuratierte Ausstellung des EMAF 2025 zu sehen sein. Sie widmet sich dem Festivalthema Witnessing Witnessing und erforscht Zeug:innenschaft als aktive und performative Praxis, die über die bloße Dokumentation von Ereignissen hinausgeht. Die versammelten internationalen Künstler:innen nutzen digitale Medien, Video, VR, 3-D Scans, Skulptur, forensische Methoden oder Reenactment, um Zeug:innenschaft als moralischen, politischen und emotionalen Akt zu beleuchten. In ihren Installationen hinterfragen sie die Authentizität und Wahrheit von Medienproduktionen sowie die damit verbundenen Machtverhältnisse. Die Besucher:innen der Ausstellung sind eingeladen, Verbindungen herzustellen und sich kritisch mit den präsentierten Informationen auseinanderzusetzen.
Karlsruhe
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Zukunftslabor ZKM
Das ZKM in Karlsruhe ist ein Haus, das alle Medien und künstlerischen Gattungen vereint: In thematischen Ausstellungen werden raumbasierte Künste wie Malerei, Fotografie und Skulptur gezeigt, vor allem aber auch zeitbasierte Künste wie Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. Neben der Präsentation von Kunst hat das ZKM die Aufgabe übernommen, Bedingungen für das Entstehen von Kunst zu schaffen. Daher beherbergt das ZKM das Hertz-Labor, in dem wissenschaftlich geforscht, entwickelt und produziert wird. In dieser Produktionstätigkeit unterscheidet sich das ZKM von anderen Institutionen und heißt deshalb auch Zentrum und nicht Museum.
1989 wurde das ZKM mit der Missi- on gegründet, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Aus diesem Grund wird es daher gelegentlich auch als das „elektronische bzw. digitale Bauhaus“ bezeicnet. Präsentation und Produktion werden durch die klassische Aufgabe des Museums erweitert, Kunstwer- ke zu bewahren. Heute ist das ZKM eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, ein Ort des Lernens und Forschens – für seine KünstlerInnen, WissenschaftlicherInnen und seine BesucherInnen.
ZKM|ZentrumfürKunstundMedien ZKM | Center for Art and Media
www.zkm.de
Blick in das ZKM Foyer © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Fidelis Fuchs

Basel (CH)
Andere Intelligenzen
10.5. – 10.8.2025
Welche Formen von Intelligenzen existieren? Welche Bedeutung haben sie für unser Verständnis von Ökologie und Gesellschaft? Die internationale Gruppenausstellung widmet sich den unterschiedlichen Formen von Intelligenz: der künstlichen, technologischen und der organischen der Flora und Fauna im Zusammenspiel eines Ökosystems. Die beteiligten Kunstschaffenden untersuchen, was Intelligenz im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz (KI) sein kann und welche anderen Formen nicht menschlicher Intelligenz relevant für die Gestaltung unserer Zukunft sein könnten. Sie fragen, wie ein synthetisches Gehirn einer künstlichen Intelligenz operiert oder Organismen aus der Tier- und Pflanzenwelt empfinden und handeln und was wir von diesen Formen anderer Intelligenzen lernen können.
Was also haben ChatGPT und der Regenwald gemeinsam? Beides sind momentan viel diskutierte Gesellschaftsthemen. Sie stehen für die zwei Bereiche, KI und Klimakrise, deren Entwicklung die Zukunft der Menschheit einschneidend prägen wird. Es sind auch Repräsentanten zweier unterschiedlicher nicht menschlicher Systeme von Intelligenz. Mit dieser Ausstellung möchten wir diese beiden Aspekte nicht menschlicher Intelligenz zusammen betrachten, da das Verständnis und die Empathie für andere Formen der Intelligenz zu den wichtigsten Überlebensstrategien für unsere Spezies werden.
Künstler:innen: Niculin Barandun, Alice Bucknell, Isabell Bullerschen, CROSSLUCID, Patricia Domínguez, Susanne Hartmann, Joey Holder, Špela Petrič, Sookyun Yang, Yiming Yang
Kuratorinnen: Sabine Himmelsbach, Marlene Wenger
HEK (Haus der Elektronischen Künste) | www.hek.ch

Berlin
re:publica 25: Generation XYZ
26. – 28.5.2025
Die re:publica 25 findet vom 26. bis 28. Mai 2025 in der STATION Berlin statt. Das Festival für die digitale Gesellschaft steht dieses Jahr unter dem Motto „Generation XYZ“. Das Programm bringt auch 2025 die wichtigsten Themen rund um das Netz, seine Communities und die Chancen und Herausforderungen, die in der Digitalisierung der Gesellschaft liegen, auf die Bühnen.
Generation X, Gen Y (Millennials) und Gen Z – die re:publica 2025 lädt alle Generationen (die Boomer sind natürlich ebenfalls willkommen!) an ihren Tisch, denn unsere demokratische Gesellschaft steht auf dem Prüfstand. On- wie offline fehlt es an Räumen, in denen Generationen sich offen begegnen können, um sich zu vergewissern, dass uns mehr verbindet, als trennt. Dass in Generationsunterschieden auch Chancen liegen, voneinander zu lernen, wenn wir uns offen begegnen. Die altersabhängige Nutzung von Social Media Plattformen und die verschiedenen Kommunikationskanäle der Generationen machen es beinahe unmöglich, dass sich Alt und Jung begegnen und austauschen.
Dabei wäre es gerade jetzt so wichtig, den generationsübergreifenden Schulterschluss zu suchen, denn zur Generation XYZ gehören diejenigen, die jetzt noch aktiv dafür sorgen können, dass unser Planet eine lebenswerte Heimat für alle Menschen bleibt. Dafür, dass wir auch weiterhin in einer demokratischen Gesellschaft leben, die geprägt ist durch Freiheit, Humanität und Solidarität untereinander.
Darüber, was uns trennt, können und sollen wir streiten. Für die re:publica 2025 möchten wir jedoch die intergenerative Allianz schmieden, die wir jetzt so dringend brauchen. Unser kollektives Wissen macht uns klüger, unsere kulturellen Leidenschaften kreativer, und mit vereinter Courage sind wir unschlagbar.
re:publica 25 | STATION Berlin | www.re-publica.com

Karlsruhe
The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM
ab 4.4.2025
Moderne Medientechnologien haben die Welt verändert. Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe hat diesen Wandel so aufmerksam begleitet wie keine andere Kunstinstitution weltweit. Seit seiner Gründung setzt das ZKM entscheidende Impulse in der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuen Technologien. Auf diese Weise konnte in den vergangenen 30 Jahren eine der bedeutendsten Medienkunstsammlungen der Welt aufgebaut werden. Mit der Ausstellung „The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM“ präsentiert das ZKM nun zahlreiche Highlights dieses einzigartigen Bestandes in einer neuen Ausstellung. Zu sehen sind Werke von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart, darunter Video-, Licht- und Klangarbeiten, kinetische Objekte und computerbasierte interaktive Installationen.
Mit etwa 100 Arbeiten zeichnet „The Story That Never Ends“ diese Entwicklungslinien der Medienkunst und ihre Öffnung zu den Kategorien Raum, Zeit und Bewegung sowie Interaktion und Partizipation nach – von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart. Eine Auswahl bedeutender Schlüsselwerke, die wichtige Momente und Meilensteine der Medienkunst repräsentieren, zeigen die Vielfalt und den Einfluss dieser technologischen Entwicklungen. Marie-Jo Lafontaines monumentale Videoskulptur „Les larmes d’acier“ (1987), mit der sie auf ironische Weise die komplexen Begriffskonstellationen Mann, Maschine, Macht und Sexualität dekonstruiert, sowie Bill Violas Videoinstallation „Stations“ (1994), in der er mit der Frage nach dem Werden und Vergehen eines der grundlegenden Themen menschlichen Daseins aufgreift, oder Jeffrey Shaws „Virtual Sculpture“ (1981), die für frühe Experimente der Augmented Reality steht, bilden hier eine kleine Auswahl an Beispielen.
ZKM | www.zkm.de
Jeffrey Shaw, Theo Botschuijver, „Virtual Sculpture“, 1981, Pan- und Tilt-System auf Stativ, halbdurchlässiger Spiegel, Fresnel-Linse, 12" S/W CRT-Monitor, Apple II Gamepaddles, Apple II Plus, 175 x 71,6 x 79,6 cm, Ausstellungsansicht im Melkweg, Amsterda

Linz (A)
Ars Electronica Festival
Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft
3. - 7.9.2025
Aus erster Hand erfahren, wie neue Technologien unser Leben verändern. Selbst erleben, wie Machine Learning, VR, Robotik oder Biotech zu einem sozial und ökologisch nachhaltigen Fortschritt beitragen können. Auf Augenhöhe diskutieren, welche Rechte und Pflichten wir als digitale Bürger:innen haben sollten. Menschen aus aller Welt kennenlernen, die kritisch, aber optimistisch unser aller Zukunft mitgestalten wollen. Für all das steht Ars Electronica. Wir freuen uns darauf, dass auch du mit dabei bist!
Ars Electronica zählt weltweit zu den ersten Adressen für Medienkunst. Auf dem Festival triffst du das Who is Who der internationalen Medienkunstszene ebenso wie junge Shootingstars, die gerade erst anfangen, sich einen Namen zu machen. Allen voran möchten wir dir eine der vielen Ausstellungen, die Prix Ars Electronica Exhibition, ans Herz legen, wo die besten Medienkunstwerke des Jahres zu sehen sind, die von der internationalen Jury des renommierten Wettbewerbs ausgezeichnet wurden.
Ein weiteres „Muss“ ist die große Ausstellung zum jeweiligen Jahresthema des Festivals, in der immer wieder künstlerische Positionen auf spektakuläre Weise präsentiert werden. Lass dich bei der STARTS Prize Exhibition von bahnbrechenden Kooperationen zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst inspirieren! Jedes Jahr nutzen mehrere Dutzend internationale Universitäten die Ars Electronica als Plattform und präsentieren in der Campus-Ausstellung beeindruckende Ergebnisse ihrer Bildungsprogramme an der Schnittstelle von Kunst und Technologie.