© Margaux Corda

Swiss Photo Month
Schweizer Monat der Fotografie
30.8. – 6.10.2024

Diesen Frühherbst findet vom 30. August – 6. Oktober 2024 der erste Schweizer Monat der Fotografie statt. Als Katalysator eines reichhaltigen nationalen Kulturangebots bietet diese erste Festivalausgabe dem Publikum die Möglichkeit, fast sechzig Einrichtungen zu erkunden, von weltweit anerkannten Institutionen bis hin zu aufstrebenden Kunsträumen. Der Anlass lädt dazu ein, in den verschiedenen Regionen des Landes die führenden Persönlichkeiten der Fotografie sowie die nationalen und internationalen Talente von morgen (wieder) zu entdecken.

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HENRI MATISSE, GRAND NU COUCHÉ (NU ROSE), 1935, Öl auf Leinwand, 66,4 x 93,3 cm The Baltimore Museum of Art: The Cone Collection, gegründet von Dr. Claribel Cone und Miss Etta Cone, Baltimore, Maryland (BMA 1950.258) © Succession Henri Matisse / VG Bild-K

Basel/Riehen (CH)

Matisse – Einladung zur Reise
22.9.2024 - 26.1.2025

Die Fondation Beyeler in Riehen/Basel zeigt im Herbst 2024 die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Anhand von über 70 Hauptwerken aus führenden europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Als Ausgangspunkt dient dabei Charles Baudelaires Gedicht Einladung zur Reise von 1857. Tatsächlich finden sich bei Matisse zahlreiche Leitmotive und Schlüsselthemen, die auch im Zentrum von Baudelaires Gedicht stehen. In Fortsetzung der Reihe beispielloser Ausstellungen wie «Paul Gauguin», 2015, «Monet», 2017, und «Der junge Picasso– Blaue und Rosa Periode», 2019, wird «Matisse – Einladung zur Reise» vom 22. September 2024 bis 26. Januar 2025 in der Fondation Beyeler zu sehen sein.

Fondation Beyeler | www.fondationbeyeler.ch

Künstlerplakat der Donaueschinger Musiktage 2024 Motto: „alone together“. | Bild: SWR


Donaueschinger Musiktage 2024
„alonetogether
17. - 20.10.2024

Das Programm der Donaueschinger Musiktage 2024 steht unter dem Titel „alonetogether“. In 15 Konzerten, Performances und Installationen mit 25 Ur- und Erstaufführungen widmet sich das Festival dem Verhältnis zwischen Individuum und Gruppe in der zeitgenössischen Musik. „Musikalischen Aufführungen ist das Paradoxon eigen, sowohl solitär und intim wie auch gemeinschaftlich und öffentlich zu sein. Jedes Konzert schafft durch sein Format ein spezifisches Dispositiv, wie sich Musiker:innen und Publikum zu- und untereinander verhalten: musikalisch, räumlich, medial und sozial“, sagt Lydia Rilling, Künstlerische Leiterin der Donaueschinger Musiktage. „Zeitgenössische Musik reagiert häufig in weniger offensichtlicher Weise auf die Welt als etwa Theater oder Bildende Kunst. Zugleich ist sie der Gegenwart deshalb nicht entfremdet. Das Verhältnis zu den Realitäten jenseits der Konzerträume kann viele künstlerische Formen annehmen. Musik kann zum Beispiel subtiler politisch agieren, indem sie modelliert oder hinterfragt, wie Menschen, Objekte und Ökosysteme einzeln oder gemeinsam funktionieren.“

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Anne Imhof, Foto: Nadine Fraczkowski © Anne Imhof

Bregenz (A)

Wish You Were Gay
8.6. – 22.9.2024

Das Kunsthauses Bregenz freut sich, die Ausstellung Wish You Were Gay von Anne Imhof anzukündigen. Die Ausstellung, die sich über alle vier KUB Stockwerke erstreckt, ist eine persönliche Bestandsaufnahme. Im Zentrum steht eine neue Werkgruppe, die zentrale Elemente von Imhofs künstlerischem Repertoire aufnimmt und weiterentwickelt. Wish You Were Gay zeigt Flachreliefs, großformatige Ölgemälde und Skulpturen, aber auch Bühnenelemente und Industrieleuchten sowie neue Videoarbeiten. Dafür griff Imhof auf Archivmaterial aus ihrer Anfangszeit als Künstlerin in der subkulturellen Untergrundszene zurück. Vor dem Hintergrund einer postapokalyptischen Isolation erkundet sie Vorstellungen von Endlichkeit, von Realität und Künstlichkeit, Zufall und Schicksal, Abwesenheit und Präsenz. Im Gegensatz zu anderen Präsentationen der Künstlerin enthält Wish You Were Gay keine Performance. Die imaginäre Erzählung, ihre Protagonist*innen und deren Bewegung sind stattdessen Teil der Arbeiten — die Ausstellung selbst verwandelt sich in eine Bühne. Bewegung und Performance bilden den Kern von Anne Imhofs künstlerischem Schaffen.

Anne Imhof (*1978, Gießen) ist eine deutsche Performance- und Medienkünstlerin. 2012 beendete sie ihr Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main. Für die 57. Biennale in Venedig gestaltete sie 2017 den Deutschen Pavillon und wurde für ihre Arbeit Faust mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Es folgten Einzelausstellungen in der Tate Modern in London, 2019, im Palais de Tokyo in Paris, 2021, und 2022 mit Youth die erste Einzelausstellung in den Niederlanden im Stedelijk Museum in Amsterdam. Anne Imhof lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.

Kunsthaus Bregenz | www.kunsthaus-bregenz.at

Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life , Museum Brandhorst , 28. Juni 2024 bis 26. Januar 2025, Key Visual, Web-Version Design © Parat.cc , Bild:Nan Goldin, Keith Haring & Andy Warhol at Palladium, 1985  © Nan Goldin, Courtesy Nan Goldin, New York

München

Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life
bis  26.1.2025

Sie waren Popstars, charismatische Netzwerker und (Selbst-)Vermarktungsgenies: Andy Warhol und Keith Haring gehören nicht nur zu den berühmtesten Künstler:innen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie revolutionierten auch die etablierten Vorstellungen von Kunst und ihrer Verbreitung. Warhols poppige Bilder oder Harings tanzende Figuren sind Teil unseres kollektiven Bildgedächtnisses und in Werbung, Mode, Musik, und Film bis heute allgegenwärtig. Trotz großem Altersunterschied und verschiedenen Stilen waren die beiden Künstler Freunde und Weggefährten. Sie begegneten sich in der New Yorker Kunst- und Clubbingszene und beeinflussten einander – und viele andere.

Back to the 80ies

Mit „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ präsentiert das Museum Brandhorst die weltweit erste umfassende institutionelle Ausstellung, die sich beiden Künstlern widmet. Der Titel der Schau ist dem Motto von Keith Harings Geburtstagsfeiern entlehnt: „Party of Life“ erzählt vom Kosmos der 1980er- Jahre, von MTV, Discos, Voguing, Hip-Hop, New Wave und Graffiti. In diesem Umfeld zeichnet die Ausstellung Warhols und Harings Künstlerfreundschaft nach. Dabei offenbart sie Parallelen in ihrem künstlerischen Selbstverständnis, ihrer Offenheit für Kooperation und gemeinschaftliche Projekte sowie in ihrer inklusiven Haltung: Kunst und ihre Botschaften sollten möglichst viele Menschen erreichen.

Museum Brandhorst | www.museum-brandhorst.de

24th ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL 2024
30.10.-2.11.2024
Gessnerallee Zürich

Am Mittwoch, 30. Oktober 2024, ist es wieder soweit: Das ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL geht zum 24. Mal über die Bühne der Gessnerallee Zürich. Unterstützt von der Hauptsponsorin Zürcher Kantonalbank sowie der Co-Partnerin Migros-Kulturprozent stehen vom 30. Oktober bis 2. November 2024 vier abwechslungsreiche Konzertnächte im Herzen von Zürich auf dem Programm. Mit der preisgekrönten Sängerin Cécile McLorin Salvant und dem deutschen Startrompeter Till Brönner im Jazzbereich, gleich zwei Jazz/Fusion-Generationen dank der Virtuosen Dave Weckl/Tom Kennedy und den unbestrittenen Legenden Billy Cobham und Spyro Gyra, mit einem fesselnden Cocktail von Funk und Soul durch Fred Wesley, True Loves, Nik Bärtsch, Joy Denalane und Cherise, zusätzlich angereichert mit ein wenig Hip-Hop von Alfa Mist und Thomas D & The KBCs, verfeinert mit einer Prise Artrock von Corinne Bailey Rae und einer fröhlichen Mischung französischer Retroklänge von  Caravan Palace

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Philip Riches, Performance of Sculptures Haute Couture, S/S 2016 © Philip Riches

München

VIKTOR&ROLF
Fashion Statements
23.2. – 6.10.2024

Die Kunsthalle München zeigt die erste große Retrospektive des niederländischen Designerduos Viktor&Rolf in Deutschland. Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Ihre Meisterwerke wurden von Künstler:innen wie Madonna, Tilda Swinton, Lady Gaga, Doja Cat und Cardi B getragen sowie in Ballettproduktionen und in einer Oper, unter Regie von Robert Wilson, in Szene gesetzt. Rund 100 der kühnsten Stücke des ebenso visionären wie leidenschaftlichen Duos werden nun in einer spektakulären Inszenierung erlebbar gemacht. Viele Kreationen sind zum ersten Mal ausgestellt – zusammen mit zahlreichen Videos, Skizzen und handgefertigten Porzellanpuppen, die mit den ikonischen Kreationen der Designer gekleidet sind, sowie mit Werken von renommierten Foto-Künstler:innen wie Andreas Gursky, Ellen von Unwerth oder Herb Ritts.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Thierry-Maxime Loriot entwickelt, der bereits die aufsehenerregenden Schauen Jean Paul Gaultier. From the Sidewalk to the Catwalk (2015), Peter Lindbergh. From Fashion to Reality (2017) und Thierry Mugler. Couturissime (2020/21) kuratierte.

Kunsthalle München | www.kunsthalle-muc.de


Ellen von Unwerth, Suite Haute Couture, Paris, Town & Country, 2023, Late Stage Capitalism Waltz Haute Couture, S/S 202 © Ellen von Unwerth

Foto: © Marco Sensche


Eine schicksalhafte Leidenschaft für die Posaune

Die aus Jonsdorf stammende Antonia Hausmann ist mit Talent gesegnet und begann schon früh mit der Klarinette, bevor die schicksalhafte Begegnung mit einem Holzspalter ihre Idee von einer klassischen Orchestermusikerin jäh beendete. Doch das Schicksal hatte die Rechnung ohne ihre Leidenschaft für die Musik gemacht, die auch die Kommission der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden er- kannte und ihr einen der dort sehr begehrten Studienplätze gab. Um so mehr eine Auszeichnung für die junge Antonia Hausmann, weil sie sich für die Posaune entschied, alles andere als ein Instrument für Frauen, da es bis dahin eine Männerdomäne war. Thomas Lindemann von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezeichnete sie jüngst als Entdeckung und als neue Stimme im deutschen Jazz. Die Nominierung in der Kategorie Blechblasinstrumente zum Deutschen Jazzpreis 2023 bestätigt dies und spricht für sich.

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© Franck Tomps

ESTUAIRE, EIN BEISPIELHAFTER KUNSTPARCOURS:
Ein Museum unter freiem Himmel

Während einige Werke nur für die Dauer einer Saison präsentiert wurden, bilden andere eine Sammlung unter freiem Himmel, die das ganze Jahr über zu besichtigen ist. Von Nantes bis Saint-Nazaire vereint dieser Parcours auf 60 km entlang der Loire großdimensionierte Werke, Skulpturen und erstaunliche Architektur, die die Signatur von international renommierten Künstlern tragen. Diese Installationen sind vor Ort entstanden und auf dem Wasser- oder Landweg (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto) zu erreichen. Sie zeigen eine bislang unbekannte Loire-Mündung, die von Naturgebieten, Sumpf, Fischgründen und Industrielandschaften durchzogen ist. Estuaire-Schifffahrten zwischen Nantes und Saint-Nazaire werden von April bis Oktober angeboten. Die ca. dreistündige Besichtigungstour wird von einem Kunstkenner begleitet.

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