
München
"Breaking the Surface"
eine Produktion des dänischen Kollektivs Between Music
25.3. bis 23.4.2023
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Zyklus und ist inspiriert von den Gedanken der alten Alchemisten über Kohärenz / Systeme / Zyklen. Jede Installation besteht aus einem Film und einer begleitenden Komposition. Alle Filme wurden unter Wasser gedreht. Sie erzeugen ein fabelhaft surreales Universum, bevölkert von Menschen und Objekten aus dem „Überwasser“.
Etwas nahtlos Unmögliches und zugleich schmerzhaft Pittoreskes, inspiriert von den Renaissance-Malern Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel. Haare, Kleidung, Unterwasserpflanzen, ein großer toter Fisch und Eier, die im Einklang mit den Bewegungen des Wassers in den Strom geworfen werden. Die Farben sind sowohl tief, schwer wie in den Gemälden der Renaissance als auch frisch, geprägt durch das Element Wasser des Sees.
Die Musik in den Installationen besteht aus elektronischen Kompositionen, die auf einzigartigen Samples der Unterwasserinstrumente basieren, die Between Music entwickelt hat. Sie bewegt sich zwischen dem Minimalistischen, bei dem die Essenz der einzelnen Unterwasserklänge im Mittelpunkt steht, und komplexeren elektronischen Nummern, die auf der AquaSonic-Musik basieren. Der gemeinsame Nenner aber ist taktil und vibrierend. Außerdem verwendet das Kollektiv Unterwasserhall aus dem Projekt „Sound’s hidden journey under Nordic waters“, um der Musik eine tiefere Ebene zu verleihen.
whiteBox
www.werksviertel-kunst.de

Stuttgart
Kamuyot
Gauthier Dance
Choreographie: Ohad Naharin
Keine Produktion ist so eng mit COLOURS verknüpft wie Kamuyot! Schon bei der ersten Ausgabe 2015 und zuletzt 2022 rockte Gauthier Dance mit Ohad Naharins verrückt-genialem Fest des Tanzes die Sporthalle im Theaterhaus. Das Publikum konnte nicht genug bekommen von dem maximal dynamischen Hors d'œuvre, mit dem Gauthier Dance die Festivalabende einläutete – selbst die zwölfte Show war bis auf den letzten Platz besetzt. Zur Freude der Fans und auf vielfache Nachfrage wird Kamuyot nun auch in das normale Repertoire aufgenommen. Wobei das ausschlaggebende Argument für Eric Gauthier ein anderes war. Denn die bunte Collage von Reggae, Klezmer, Heavy Metal bis Klassik funktioniert zwar zuverlässig für jedes Alter. Ursprünglich konzipiert war das Stück mit seinem unbekümmerten Stilmix von Ballett bis Disco jedoch für ein junges Publikum, als Einführung in Naharins „Gaga“-Methode: freie statt normierter Bewegung, Tanzen nicht um anderen zu gefallen, sondern um sich selbst zu spüren, Tanzen als Spielen, Forschen und Selbsterkenntnis. Die Wiederaufnahme im Frühjahr 2023 führt also in gewisser Weise „back to the roots“ von Kamuyot. Denn bekanntlich liegt Eric Gauthier besonders am Herzen, die Begeisterung für den Tanz an die nächste Generation weiterzugeben. Da ist es nur folgerichtig, dass auch die Gauthier Dance JUNIORS mit von der Partie sind, um Kamuyot mit der frechen, freien Energie der Jugend in eine Initialzündung zu verwandeln. Die Company freut sich schon auf den ultimativen Praxistest in Form von zwei vormittäglichen Schulvorstellungen!
Sporthalle im Theaterhaus
Freitag, 17. März 2023 & Samstag, 18. März 2023 um 20:15 Uhr / Sonntag, 19. März 2023 um 19:00 Uhr / Dienstag, 21. März 2023 um 10:30 Uhr & 20:15 Uhr / Mittwoch, 22. März 2023 um 10:30 Uhr / Donnerstag, 23. März 2023 & Freitag, 24. März 2023 um 20:15 Uhr

Zürich (CH)
Leon Polk Smith Going Beyond Space
9.2.– 7.5.2023
Das Museum Haus Konstruktiv eröffnet das Ausstellungsjahr 2023 mit einer umfassenden Schau des US-amerikanischen Künstlers Leon Polk Smith (1906–1996). Die retrospektiv angelegte Ausstellung ist die erste institutionelle Einzelpräsentation dieses Künstlers in Europa seit rund 20 Jahren und die erste in einem Schweizer Museum überhaupt. Auf vier Stockwerken vereint sie Werke aus fast allen Schaffensphasen von Mitte der 1940er- bis in die späten 1980er-Jahre und präsentiert sie in weitgehend chronologischer Reihenfolge.
Haus Konstruktiv | www.hauskonstruktiv.ch

London (GB)
African Fashion
bis 16.4.2023
Von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Kreativen, mit Fotografien, Textilien, Musik und bildender Kunst, erkundet Africa Fashion die Vitalität und den globalen Einfluss einer Modeszene, die so dynamisch und vielfältig ist wie der Kontinent selbst. Für die Ausstellung werden über 250 Objekte gezeigt, von denen etwa die Hälfte aus der Sammlung des Museums stammt, darunter 70 Neuerwerbungen. Viele der ausgestellten Kleidungsstücke stammen aus den persönlichen Archiven einer Auswahl von ikonischen afrikanischen Designern aus der Mitte des 20. Jahrhunderts - Shade Thomas-Fahm, Chris Seydou, Kofi Ansah und Alphadi -, deren Arbeiten zum ersten Mal in einem Londoner Museum gezeigt werden. Die Ausstellung würdigt auch einflussreiche zeitgenössische afrikanische Modeschöpfer wie Imane Ayissi, IAMISIGO, Moshions, Thebe. Africa Fashion zeigt diese Objekte und die Geschichten, die hinter ihnen stehen, zusammen mit persönlichen Einblicken der Designer, Skizzen, redaktionellen Berichten, Fotografien, Film- und Laufstegaufnahmen, Fotografien, Film- und Laufstegaufnahmen.
V&A Museum |www.vam.ac.uk

Villars-sur-Ollon | Montreux (CH)
MJF SPOTLIGHT SESSIONS :
Konzerte von neuen Künstlern·innen in Villars
11.2. – 1.4.2023
Die MJF Spotlight Sessions werden den Skiort Villars-sur-Ollon während einer Winterresidenz vom 11. Februar bis 1. April 2023 zum Leben erwecken. Die Konzerte von Nachwuchskünstlern·innen finden an sechs Samstagen im Theater des Villars Palace statt. Jeder Abend beginnt und endet mit einem DJ-Set in der Villars Lodge, nur einen Steinwurf vom Theater entfernt. Der Kartenverkauf begint am 25. Januar um 11h (Konzerte kostenpflichtig, DJ-Sets gratis).
Nach London, Hamburg und Zürich kommt MJF Spotlight in die Waadtländer Alpen, um die Stars von morgen vorzustellen. Die sechs Künstler·innen, die von den Organisatoren des Montreux Jazz Festivals ausgewählt wurden, gehören zu den honungsvollsten Vertretern der Pop-, Soul- und R’n’B-Musik.
Bei den MJF Spotlight Sessions treten die englische Sängerin Cherise, die bereits für Mi- chael Kiwanuka und Jamie Cullum erönet hat, Debbie, die man als Featuring auf Stormzys letztem Album entdecken konnte, die belgische Sängerin Mentissa, die bei den Victoires de la Musique nominiert wurde, die aufstrebende Indie-Pop-Künstlerin Flowerovlove, die unklassi"zierbare französische Künstlerin Aime Simone und der schottische Soul-Pop- Sänger Joesef auf.
ÜBER MJF SPOTLIGHT
Das Projekt MJF Spotlight wurde während der Pandemie im Jahr 2021 ins Leben gerufen, um junge Künstler·innen durch digitale Inhalte zu unterstützen und zu fördern. Seither hat sich das Konzept mit der Schaung von Sonderveranstaltungen während des Montreux Jazz Festivals und im Laufe des Jahres weiterentwickelt. Die digitale Dimension steht jedoch nach wie vor im Mittelpunkt des Projekts, insbesondere durch die Übertragung von Live- Video-Sessions. Diese werden von den Teams von Montreux Media Ventures produziert, ei- ner Tochtergesellschaft des Festivals, die für die Diversi"zierung der Aktivitäten des Festivals verantwortlich ist und das ganze Jahr über Inhalte und musikalische Erlebnisse produziert.

KULTUR TROTZ(T) DER KRISE
ist unser Jahresmotto und Antrieb für unsere Arbeit und unser Sein bei arttourist für 2023. Wir möchten weiterhin über Kultur berichten und zum Besuch dieser verführen, auffordern und motivieren. Und wir möchten für Sie Kulturschaffende und Kultureinrichtungen aller Genres, getreu unserer Denke im Gesamterlebnis Kultur, als neue und andere Wege beschreitendes, in Print und Online erscheinende Zeitung/Medium und Internetseite, da sein und mit Ihnen über vielfältige Möglichkeiten in Dialog kommen!
Ihnen allen ein glückliches, zuversichtliches und erfolgreiches Kulturjahr 2023.

Neuss
HYPERsculptures
4.11.2022 – 30.4.2023
HYPER! Der aus dem griechischen stammende Begriff trägt das Übermaß in sich. Was „hyper“ ist, ist mehr als normal, ja sogar ein Zuviel von etwas. In der Überschreitung des normalen Maßes, in der Veränderung der Größenverhältnisse liegt in der Kunst seit jeher eine besondere Kraft. Das „Hyper“ im Titel der Ausstellung „HYPERsculptures“ umfasst eine Vielzahl von Bedeutungsebenen. Neben der außergewöhnlichen Größe der Kunstwerke bezieht sich „hyper“ auch auf die neuesten, innovativen Multimedia-Technologien, derer sich die ausstellenden Künstler:innen für ihre Lichtskulpturen bedienen.
Die Ausstellung vereint raumfüllende, internationale Werke: große Lichtskulpturen, die allesamt ein intensives Eintauchen in die Kunst ermöglichen. Die Auflösung der Distanz zwischen Betrachter:in und dem Kunstwerk ist das gemeinsame, leuchtende Band aller „HYPERsculptures“. In Unna kann man erleben, wie Licht wirkt, die Wahrnehmung lenkt und Räume vollkommen neu definiert. Die Werke der Ausstellung werden je einen Raum von 20×6 Metern in Anspruch nehmen und den Besucher:innen unvergessliche und nachhaltig beeindruckende Erfahrungen möglich machen. Ein Werk–Light Phenomena von Giny Vos–entsteht im Außenraum auf dem Platz vor dem Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna.
„HYPERsculptures“ stellt auch die essenzielle, ganz gegenwärtige Frage nach der Bedeutung von Überschreitung und Übermaß angesichts des aktuell so gegenwärtigen Themas der Energieknappheit und des Klimawandels. John Jaspers, Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna, sieht Lichtkunst als Treiber für Innovation und Entwicklung nachhaltigerer Technologien. Präsentationen von zeitgenössischer Lichtkunst gehören–verglichen mit anderen Genres der Kunst–zu den sparsamsten Ausstellungen überhaupt.
Zentrum für Internationale Lichtkunst e.V. | www.lichtkunst-unna.de
ESTUAIRE, EIN BEISPIELHAFTER KUNSTPARCOURS:
Ein Museum unter freiem Himmel
Während einige Werke nur für die Dauer einer Saison präsentiert wurden, bilden andere eine Sammlung unter freiem Himmel, die das ganze Jahr über zu besichtigen ist. Von Nantes bis Saint-Nazaire vereint dieser Parcours auf 60 km entlang der Loire großdimensionierte Werke, Skulpturen und erstaunliche Architektur, die die Signatur von international renommierten Künstlern tragen. Diese Installationen sind vor Ort entstanden und auf dem Wasser- oder Landweg (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto) zu erreichen. Sie zeigen eine bislang unbekannte Loire-Mündung, die von Naturgebieten, Sumpf, Fischgründen und Industrielandschaften durchzogen ist. Estuaire-Schifffahrten zwischen Nantes und Saint-Nazaire werden von April bis Oktober angeboten. Die ca. dreistündige Besichtigungstour wird von einem Kunstkenner begleitet.
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