NEUERSCHEINUNGEN | NEW RELEASES
Florian Christl
Debutalbum „Inspiration“Florian Christl, der junge Münchner Pianist und Komponist, ist auf dem besten Weg, Ludovico Einaudi nördlich der Alpen Konkurrenz zu machen. Sein selbstproduziertes Video „Fly“, in dem er mit seinem Klavier vor der atemberaubenden Kulisse der Alpen spielt, hat sich binnen kurzer Zeit zu einem Überraschungserfolg bei youtube entwickelt. Christls Debütalbum „Inspiration“ erscheint am 23. März bei Sony Music. Und erst kürzlich wurde Christls Teilnahme am „Piano Day“ bestätigt, den Niels Frahm ins Leben gerufen hat.
www.sonyclassical.de
www.florianchristl.de
JOEY ALEXANDER
ECLIPSE
featuring Ruben Rogers, Eric Harlandandspecialguest,Joshua Redman
Joey Alexander takes a giant step forward with his fourth album, Eclipse, unveiling six new compositions (in addition to five covers) that display Alexander’s immense evolution and originality. This sophisticated yet explorational recording features a stellar rhythm section of bassist Reuben Rogers and drummer Eric Harland with guest appearances on three tracks by saxophonist Joshua Redman. Recorded in Woodstock on August 21, 2017, the day of the total solar eclipse, thetrack „Eclipse“ be came the centerpiece of the album. The musicians' spontaneous expression of their experience viewing this rare astronomical event signifies Alexander‘s movement into a freer expression, embracing the unknown, both musically and personally.
www.motema.com
www.joeyalexandermusic.com
Duke’s Dream
Enrico Pieranunzi
Rosario Giuliani
Bei ihren Reflexionen über die Musik von Duke Ellington entwickeln Enrico Pieranunzi und Rosario Giuliani einen vitalen Impuls – Auslöser eines spielerischen Prozesses, der sie die Musik des Duke imaginieren, diese vergegenwärtigen und in frischen Farben aufleuchten lässt. „Duke’s Dream“ öffnet ein Fenster und bietet einen Platz an in einem der Züge, die nicht nur zwei Stadtteile miteinander verbinden, sondern zugleich auch den einen kulturellen Topos mit einem anderen. Es gibt Balladen- und Bluesfeeling, tänzerischen Überschwang und Lamento, spirituelle Besinnung und tonale Kühnheiten – all das auf der Basis eines nicht immer ausformulierten, aber stets mitgedachten und mitgefühlten swingenden Grundgestus.
www.schott-music.com/intuition
www.enricopieranunzi.it
www.rosariogiuliani.com
Desert Pulse
Hans Lüdemann &
Trio Ivoire
1999 begegnete der Kölner Jazzpianist Hans Lüdemann bei einer Reise nach Westafrika dem Balafonspieler Aly Keïta von der Elfenbeinküste. Weil sie sich musikalisch gleich blendend verstanden, gründeten sie das Trio Ivoire, das seither die Verbindungslinien zwischen Jazz und westafrikanischer Musik erkundet. Auf dem neuen Album „Desert Pulse“ sind neben Lüdemann, Aly Keïta und dem Schlagzeuger Christian Thomé die Gastmusiker Reiner Winterschladen (Trompete) und Ballaké Sissoko (Kora) zu hören, die das Klangspektrum noch farbenreicher machen. Es entsteht eine Musik, die Brücken zwischen Afrika, Jazz und Europa schlägt und in ihrer entspannten Gangart ein Gegenmodell zur überdrehten Moderne des industriellen Nordens darstellt.
www..schott-music.com/intuition
www.hansluedemann.de
www.trioivoire.com
Adam Baldych
Brothers
„Brothers“ also heißt Adam Bałdychs neues – obendrein dem Andenken seines verstorbenen Bruders gewidmetes – Album, und es geht ihm und seinen Begleitern dementsprechend um mehr als nur um Virtuosität oder Unterhaltung: „Ich möchte, dass meine Musik in die Zeit, in der wir leben, eindringt und sie reflektiert, dass sie ihre Sorgen und Sehnsüchte aufnimmt. Ich wünsche mir für meine Musik, dass sie die Botschaft von Liebe und Schönheit transportiert. Denn mehr denn je müssen wir uns heute als Brüder und Schwestern fühlen, um einander besser zu verstehen.“ Ein hohes Ziel, das sich auch in Songtiteln wie „Faith“, „Love“, „One“ oder „Shadows“ spiegelt. Aber im bestens eingespielten Verbund mit Helge Lien am Piano, Frode Berg am Bass und Per Oddvar Johansen am Schlagzeug, auf einigen Stücken noch durch den norwegischen Saxofonisten Tore Brunborg (bekannt durch seine Zusammenarbeit etwa mit Tord Gustavsen oder Manu Katchè) verstärkt, besitzt Bałdych auch die Mittel, die verschiedenen Aspekte der Brüderlichkeit musikalisch ausdrücken zu können.
www.actmusic.com
www.adambaldych.com
Michael Wollny
Oslo
Auf „Oslo“ steht der musikalische Geschichtenerzähler und Meister atmosphärisch dichter Klanggemälde zwischen Jazz, Klassik und Neuer Musik zusammen mit seinem gefeierten Trio im Fokus. Bereichert wird es durch das frei improvisierende Norwegian Wind Ensemble. Es sind 1283 Kilometer mit dem Auto von Oslo bis zur Wartburg vor den To- ren Eisenachs. Die Strecke lässt sich aber auch ganz anders überwinden, zum Beispiel auf dem Sofa vor der Stereoanlage. Und wechselnde Landschaften ziehen trotzdem vorbei, nur diesmal vor dem inneren Auge. Dass und vor allem wie dem Pianisten Michael Wollny solch ein wahres Bravourstück gelungen ist, bedarf des Eintauchens in eine höchst erzählenswerte Geschichte des Jazz. Und einiger persönlicher Worte ihres Schöpfers. Vom 5. bis zum 7. September des vergangenen Jahres lud Produzent Siggi Loch Wollny, Bassist Christan Weber und Schlagzeuger Eric Schaefer ins Osloer Rainbow Studio ein, um ein neues Album des Trios aufzunehmen. Für den dritten Tag verabredete man sich mit dem von GeirLysne geleiteten Norwegian Wind Ensemble.
www.actmusic.com
www.michaelwollny.com
Michael Wollny
Wartburg
„Wartburg“ repräsentiert besonders Michael Wollnys Fähigkeit, sich ganz der Magie des Moments zu öffnen: Traumwandlerisch und mit geschärften Sinnen immer am Limit improvisierend ist dieses allererste Zusammentreffen des Trios mit Emile Parisien, dem aktuell wohl stilprägendsten Sopransaxofonisten und französischen „Künstler des Jahres“ (Jazz Magazine), eine Sternstunde des zeitgenössischen Jazz.
www.actmusic.com
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esbjörnsvenssontrio
„e.s.t. live in London“ am 11.5.2018
Am 14. Juni dieses Jahres ist es genau zehn Jahre her, dass Pianist Esbjörn Svensson bei einem Tauchunfall ums Leben kam. Damit kam auch eine beispiellose Erfolgsgeschichte des europäischen Jazz zu einem tragischen Ende: Mit e.s.t. – Esbjörn Svensson Trio prägte Svensson eine ganze Generation von Musikern weltweit, und es gelang ihm und seinen Mitstreitern Dan Berglund und Magnus Öström auf beispiellose Weise, ein neues, junges Publikum für den Jazz zu begeistern. Am 11. Mai 2018 erscheint mit dem Doppelalbum „e.s.t. live in Lon- don“ eine bisher unveröffentlichte Aufnahme der Band auf ACT. Sie dokumentiert ein umjubeltes, ausverkauftes Konzert im Londoner „Barbican“ aus dem Jahr 2005 und eine Band auf der Höhe ihrer Popularität und Schaffenskraft. Das Album ist, nach „e.s.t. Live ́95“ (2001) und „e.s.t. Live in Hamburg“ (2007), welches die London Times zum „Jazzalbum des Jahrzehnts“ wählte, das dritte reguläre Livealbum von e.s.t. und das erste, das nach dem Tod von Esbjörn Svensson erscheint. Die Bedeutung von Esbjörn Svensson und e.s.t. für das moderne Pianotrio und den Jazz insgesamt ist nach wie vor ungebrochen. Unverkennbar hört man den Einfluss der Band bis heute in der Musik besonders junger und oft bei Hörern in ihrer eigenen Generation erfolgreicher Bands aus der ganzen Welt. e.s.t. öffneten die Tür zu einer Musikwelt, deren Akteure und Fans keine Genregrenzen kennen. Welt- azz jenseits aller Kategorien, heute so relevant wie einst.
www.actmusic.com
145th & St. Nick’s
Simon Ploetzeneder Quartet
Der 1987 geborene und aus Ampflwang, Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich stammende Jazztrompeter, Arrangeur, Komponist und Bandleader Simon Plötzeneder lebt als freischaffender Musiker in Wien. Seine Ausbildung zum professio- nellen Jazztrompeter brachte ihn von der Linzer Bruckneruniversität über das Wiener Jazzkonservatorium hin zur renommierten Jazzhochschule Conservatorium van Amsterdam. Als Gewinner des dortigen New York Stipendiums an der Manhattan School of Music konnte er seinen Musikstil in der wohl bedeutendsten Stadt des Jazz weiterentwickeln. All diese Erfahrungen spiegeln sich in seinen Kompositionen wider. Rhythmisch komplexe Riffs treffen auf moderne Harmo- nien und eingängige Melodien, die viel Platz für spontane Soli lassen. Ganz besonders beeinflusste ihn der berühmte Saxophonist und Komponist Wayne Shorter, welcher laut Plötzeneder damals wie heute zeitlose Musik komponiert. Das Quartett widmet Shorter deshalb ein Stück mit dem Titel „One for Wayne“. Plötzeneders Sound und Improvisationsstil wurden hauptsächlich von amerikanischen Trompetern wie Miles Davis, Chet Baker, Clifford Brown, Freddie Hubbard und Booker Little geprägt.
www.ats-records.de
www.simon.ploetzeneder.net
Renate Reich Fivetett
So Full of Life
Songs, die auf wunderbare Art zu verführen vermögen. Das Renate Reich Fivetett zeigt auf seinem neuen Album „So Full Of Life“ (ATS Records), welch musikalische Schönheit und Gediegenheit aus der Verschmelzung von Jazz und Pop erwachsen können. Ein Ton, der einen in eine andere Dimension eintauchen lässt, genau dieser ist es, der dieses Album zu einem Erlebnis werden lässt. Renate Reich, das ist Lebenslust pur, gepaart mit packender Bühnenpräsenz und einer gekonnt geführten, facettenreichen Stimme. Behutsam getragen wird sie von Instrumentalisten, die sich als Begleitmusiker stets songdienlich zu präsentieren wissen und in ausgedehnten Solopassagen ihre Virtuosität und Improvisationsfreudigkeit voll entfalten dürfen. Ein verführerisch warmer Klang, der einfängt. Reichs drittes Album mit ausschließlich eigenen Kompositionen ist ganz bewusst im Spannungsfeld zwischen Pop, World und Jazz eingebettet und lädt zum Eintauchen in eine wundersame Klangwelt ein. Melodiöse Songs, aufregende Instrumentalsoli, bildreiche Texte und eine samtige Stimme, reich an Nuancen, Gefühl und Ausdruck. Eine Freude für Musikfans, die schon lange auf der Suche nach entstaubtem Jazz und interessanter Singer-Songwriter/ Popmusik sind.
www.ats-records.de
www.renatereich.at