Karlsruhe
ARD Hörspieltage 2020 können nicht wie geplant stattfinden
Alle Veranstaltungen im ZKM/HfG von 4. bis 8.11. abgesagt / Wettbewerbsstücke, Interviews und Hintergrundbeiträge auf hoerspieltage.ARD.de / alle Hörspiele in der ARD Audiothek
Die ARD Hörspieltage finden 2020 nicht in der vorgesehenen Form statt. Diese Entscheidung trafen die Organisatoren (SWR und BR) des mehrtägigen Hörspiel-Festivals heute angesichts der aktuellen pandemie-bedingten Entwicklungen. Das Festival, das seit 2004 jährlich im November von den Landesrundfunkanstalten der ARD und des Deutschlandradios, seit 2015 auch des ORF und SRF veranstaltet wird und einen Überblick über die aktuelle Hörspielproduktion der öffentlich-rechtlichen Sender im deutschsprachigen Raum gibt, findet seit 2006 im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe statt.
Alle Wettbewerbstücke online
Auch wenn vor Ort jegliche Live-Veranstaltungen ausfallen müssen, zeigen die Hörspieltage online auch in diesem Jahr Präsenz. Alle Wettbewerbsstücke stehen auf der Homepage hoerspieltage.ard.deund in der ARD Audiothek (ab 22.10.) zum Abhören und teilweise zum Download bereit. Hörerinnen und Hörer können sie kommentieren und selbst ihren Favoriten wählen. Über den Publikumspreis des Festivals kann bis zum 6. November abgestimmt werden. Auch alle übrigen Hörspielpreise werden von den Fachjurys entschieden und am 7. November bekannt gegeben. Online wird es über Interviews auch Eindrücke von der Juryarbeit geben, etwa zum „Deutschen Hörspielpreis der ARD“ (Vorsitz Doris Dörrie). Zudem sind Beiträge zum „ARD PiNball“, der Auszeichnung für die freie Hörspielszene, vorgesehen. Streamings zum Deutschen Kinderhörspielpreis und zum Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe ergänzen u. a. das Online-Angebot.
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ARD Hörspieltage
4. - 8.11.2020
Hochkarätige Jury beim Deutschen Hörspielpreis der ARD
Doris Dörrie und Maryam Zaree leiten erstmals fünfköpfige Jury bei den ARD Hörspieltagen
Mit Doris Dörrie, Ulrike Kriener, Anta Helena Recke, Rafik Will und Maryam Zaree ist die Jury bei den diesjährigen ARD Hörspieltagen in Karlsruhe (4. bis 8.11.) hochkarätig besetzt. Für die preisgekrönte Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin Doris Dörrie („Kirschblüten Hanami“, „Leben, schreiben, atmen“ u. a.) ist es das erste Engagement beim größten Festival für das deutschsprachige Hörspiel. Sie teilt sich den Juryvorsitz mit der ebenfalls mehrfach ausgezeichneten Schauspielerin, Filmemacherin und Autorin Maryam Zaree („4 Blocks“, „Born in Evin“ u. a.). Zaree wirkte bereits im letzten Jahr als Jurymitglied bei den ARD Hörspieltagen mit. Unterstützt werden sie von der Schauspielerin Ulrike Kriener („Kommissarin Lucas“, „Winterherz“ u. a.) und der Theaterregisseurin und Performerin Anta Helena Recke („Mittelreich“, „Die Kränkungen der Menschheit“ u. a.). Komplettiert wird das Frauenquartett mit Hörspielkritiker Rafik Will.
Höchstdotierter Hörspielpreis im deutschsprachigen Raum
Die fünfköpfige Jury entscheidet über die Gewinnerin bzw. den Gewinner des renommierten Deutschen Hörspielpreises der ARD. Um die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung konkurrieren die 12 besten Hörspiele von ARD, Deutschlandradio, ORF und SRF vor dem Hörspieltage-Publikum. Er gilt als höchstdotierter Hörspielpreis im deutschsprachigen Raum, da mit ihm auch eine Ausstrahlung in den Kulturradios der beteiligten Sender verbunden ist. Gemeinsam entscheidet die Jury zudem auch über den Preis für „die beste schauspielerische Leistung in einem Hörspiel“, der mit 3.000 Euro dotiert ist.
Größtes Festival für das deutschsprachige Hörspiel wird hybrid
Coronabedingt wird in diesem Jahr an den ARD Hörspieltagen deutlich weniger Publikum teilnehmen können also sonst. Geplant ist eine hybride Veranstaltung vor Ort und im Netz. Hierfür werden die federführenden ARD-Sender SWR und BR die Online-Zugänge zum Festival ausbauen und alle Wettbewerbsvorführungen und Jury-Gespräche live streamen. Über einen Rückkanal sollten sich Interessierte mit Fragen und eigenen Einschätzungen zu Wort melden können. Im Kern bleibt der Gedanke eines Publikumsfestivals erhalten: An erster Stelle stehen die Wettbewerbe, Preise und Auszeichnungen sowie zugleich auch das offene Gespräch und der Austausch über Hörspiele. Das detaillierte Programm wird im Oktober bekanntgegeben.