Frankfurt
„MILESTONES – Favorite Club Tracks 1985–2020“
seit Anfang Februar
Nachdem sich in der Eröffnungsausstellung des Museum of Modern Electronic Music (gefördert durch die Hauptpartner Hyundai und Samsung) alles um den Frankfurter
Sven Väth drehte, steht in der Folge-Präsentation die elektronische Musik selbst im Mittelpunkt. Dazu hat das MOMEM über 100 DJs aus über 20 Nationen von sechs Kontinenten eingeladen, ihre Top 20 der für sie bedeutendsten Tracks der elektronischen Musik einzureichen. Unter den teilnehmenden DJs befinden sich u.a. der italienische
Shooting-Star Anfisa Letyago, die Detroit-Legende Carl Craig, aus Frankreich Miss Kittin, die Brasilianierin BlancaH, der Däne Kölsch und der japanische Techno-Pionier Ken Ishii.
Aus diesen persönlichen TOP 20 der teilnehmenden DJs und der Vielzahl der in den letzten Jahren veröffentlichten Rankings in Magazinen wie dem deutschen „Groove“ oder dem internationalen „Mixmag“ haben die Kuratoren der Ausstellung, Dr. Torben Giese, Alex Azary und Talla 2XLC, die 50 wichtigsten Tracks der elektronischen Musik ausgewählt.
Die Ausstellung „MILESTONES – Favorite Club Tracks 1985–2020“ macht die Energie, Kraft und Kreativität dieser Tracks nun im zum Club umgestalteten Museum erlebbar. Der Ausstellungsbesuch wird zur musikalischen Reise zwischen House, Trance und Techno, auf der das Stillstehen schwerfällt. Zeitgenössische elektronische Musik wird vor allem über den Tanz-Kontext wahrgenommen. Dies visualisieren im Rahmen der Ausstellung über 50 Fotografien von Tanzenden aus der ganzen Welt, die auf überdimensionierten Screens (in Zusammenarbeit mit SAMSUNG) präsentiert werden.
MOMEM Frankfurt, Hauptwache | www.momem.org
Herford
Sound as Message
4.11.2023 – 25.2.2024
Die internationale Gruppenausstellung „Sound as Message“ ist Teil der programmatischen Neuausrichtung des Museums Marta Herford, sich künftig als Ort synästhetischer Erfahrung zu positionieren. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen multisensorische Installationen, in denen sich Künstler:innnen mit der menschlichen Erfahrung mittels Klang auseinandersetzen. Sie kreieren Installationen, die nicht primär visuell abbilden oder darstellen, sondern vor allem akustisch und physisch erfahren werden, innere Bilder und Klänge erzeugen und das Raumerlebnis bestimmen. Sie thematisieren das in seinem Wesen immaterielle Medium Klang in seiner physischen Dimension, sowohl was seine Erzeugung als auch seine Rezeption betrifft, und nutzen es als Vehikel, um Orte, Räume, Menschen und Gemeinschaften in einer Form zu gegenwärtigen, die zwischen Präsenz und Flüchtigkeit oszilliert. Die Künstler:innen erkunden das subversive Potenzial des immateriellen Mediums, dem man sich nur schwer entziehen kann, um unterdrückte Narrative lebendig zu halten und ein Gefühl von Gemeinschaft zu erzeugen. Die klangbasierten Werke setzen auf die körperliche Anwesenheit der Besucher:innen über einen determinierten Zeitraum.
Marta Herford, Gehry-Galerien | www.marta-herford.de