
Kopenhagen (DK)
WELTHAUPTSTADT DER ARCHITEKTUR 2023 KOPENHAGEN
Kopenhagen hat sich im Mai 2020 verpflichtet UIA/UNESCO Welthauptstadt der Architektur 2023 zu werden. Kopenhagen wird erst die zweite Stadt sein, die diesen Titel trägt, die erste nach Rio de Janeiro im Jahr 2020. Der Titel der Welthauptstadt der Architektur fällt mit dem UIA-Weltkongress der Architekten zusammen, der vom 2. bis 7. Juli 2023 in Kopenhagen stattfindet. Der Kongress findet alle 3 Jahre statt.
"Wir sind begeistert, dass Kopenhagen bereit ist, UNESCO/UIA Welthauptstadt der Architektur 2023 zu werden, und freuen uns nun auf die Ausarbeitung der Details", sagte Thomas Vonier, Präsident der UIA. "Kopenhagen ist die ideale Stadt, um auf Rio de Janeiro zu folgen und der Welt einen fantastischen Kontrast zu bieten, wie Architektur den großen globalen Städten hilft, die unterschiedlichen Herausforderungen des städtischen Lebens im 21. Architektur betrifft alle Gesellschaften. Die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigt uns, wie Architektur und Design uns helfen können, uns in Krisenzeiten anzupassen und die Zukunft zum Besseren zu verändern. Architektur kann Gemeinschaften dabei helfen, sich zu erholen und wiederaufzubauen, indem sie Lehren zieht, die dazu beitragen, künftige Gesundheits- und Umweltkatastrophen zu vermeiden. Architektur ist eine große Kraft für das soziale Wohl, wenn wir verantwortungsvoll planen und bauen", so Vonier abschließend.
Der Titel Welthauptstadt der Architektur wird die Kuturagenda Kopenhagens im Jahr 2023 prägen. Die Themen, Ausstellungen, Kongresse und Veranstaltungen wenden sich sowohl an Gäste aus er ganzen Welt als auch an die Bürger der Stadt indem sie die Beispiele durchdachter, nachhaltiger Architektur hervorheben, um die Menschen dafür zu sensibilisieren und ein größeres öffentliches Bewusstsein zu schaffen.

Karlsruhe
ole scheeren : spaces of life
bis 4.6.2023
Das Kunstmagazin Monopol hat Ole Scheeren jüngst zu dem deutschen „Star-Architekten“ gekürt, der als architektonischer Denker und skulpturaler Entwerfer die globale Architekturlandschaft zunehmend prägt. Das ZKM | Karlsruhe zeigt nun seine erste große Einzelausstellung, die in den hohen Lichthöfen raumgreifend das Erleben seiner Architektur ins Zentrum stellt. Unter dem Titel lole scheeren : spaces of life hat Peter Weibel im engen Dialog mit Ole Scheeren eine Schau kuratiert, die einerseits die historische Dimension seines Werkes veranschaulicht und zugleich dem skulpturalen Charakter seiner Bauten im Sinne eines Raumerlebnisses eine Bühne geben wird. Des Weiteren schlüsselt die Ausstellung auf, wie sich die Zukunft des Digitalen schon jetzt in seinem architektonischen Werk widerspie- gelt.
In den hohen Lichthöfen des ZKM | Karlsruhe ist eine Architekturausstellung zu erleben, die den skulpturalen Charakter von Scheerens Bauten in ein einzigartiges Raumerlebnis übersetzt. An der ca. 42 Meter langen Timeline reihen sich an die 100 Architekturmodelle in 3D-Druck auf. Sie verorten jedes einzelne Projekt zeitlich und räumlich. Der Media Dump lädt ein, die mediale Rezeption von Scheerens Architektur unmittelbar über die unendliche Flut an Social Media-Posts und Pop-Zitaten zu erleben.
AR Experience in der Ausstellung ole scheeren : spaces of life im ZKM | Karlsruhe. © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Foto: Felix Grünschloß
Durch Augmented-Reality werden die Besucher:innen an den großformatigen Modellen in die Stadträume und die Innenräume der Gebäude versetzt. Diese Ausstellung bietet eine Reihe von AR-Erlebnissen, die vor den Skulpturen in den Lichthöfen des ZKM aktiviert wer- den können. Beim Scannen des jeweiligen QR-Codes neben den Modellen wird das Gebäude in seine reale Umgebung eingebettet und erlaubt einen Einblick in die Innenräume.
Mit »The Interlace« können die Besucher:innen eines der bekanntesten Gebäude von Ole. Alle Anwendungen basieren auf Snap AR-Technologien und erfordern die Snapchat-App sowie ein Mobiltelefon.
ole scheeren : spaces of life ist eine Ausstellung, die ihren Besucher:innen in ihrer Multimedialität eine facettenreiche Annäherung an die Architektur von Ole Scheeren und damit an die grundlegenden Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens als zentrale Herausforderung unserer Zeit bietet.
ZKM | www.zkm.de
Ole Scheeren »Fifteen Fifteen« © Buro-OS, Rendering: Binyan Studios

Zürich (CH)
Wiedereröffnung
Pavillon Le Corbusier
Ausstellung Mon univers
Am 11. Mai 2019 öffnete der frisch renovierte Pavillon Le Corbusier in Zürich seine Türen fürs Publikum. Der letzte Bau von Le Corbusier ist ein farbenprächtiges architek- tonisches Glanzstück und als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Pavillon Le Corbusier wurde seit seiner Eröffnung 1967 als Ausstellungsort betrieben, um das Werk und die Ideen Le Corbusiers einem breiten Publikum zu vermitteln. Ganz in diesem Sinn und Geist führt das Museum für Gestaltung Zürich den Pavillon Le Corbusier im Auftrag der Eigentümerin Stadt Zürich ab Mai als öffentlich zugängliches Museum weiter. Die Eröffnungsausstellung „Mon univers“ verteilt sich über alle Stockwerke und widmet sich der Sammelleidenschaft des Schweizer Jahrhundertarchitekten. Sie gibt damit Einblick in seinen gestalterischen Kosmos. Zeitlebens verfolgte Le Corbusier die Vision einer Synthese der Künste und führte in seinen Assemblagen Objekte und Trouvaillen aus Kunst, Industrie, Folklore und Natur zusammen.
Pavillon Le Corbusier
www.pavillon-le-corbusier.ch