Matthias Sauerbruch und , Louisa Hutton, 2024, Foto © Erik-Jan Ouwerkerk

Berlin

draw love build / sauerbruch hutton tracing modernities
25.10.2024 – 19.1.2025


Am 24. Oktober eröffnet in der Akademie der Künste am Hanseatenweg „draw love build / sauerbruch hutton tracing modernities“. Die Doppelausstellung zeigt mit rund 60 Architekturmodellen sowie rund 100 Zeichnungen Arbeiten aus drei Jahrzehnten des Berliner Architektenteams sauerbruch hutton und lässt diese in einen Dialog mit historischen Visionen aus dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste treten.

Anlässlich der Übergabe ihres Vorlasses an das Baukunstarchiv der Akademie der Künste haben Louisa Hutton, Matthias Sauerbruch und Tom Geister zusammen mit dem Kurator Dirk van den Heuvel (TU Delft) ihre Retrospektive „draw love build“ neu gedacht und um eine zentrale Komponente erweitert: den Zugriff auf das Baukunstarchiv. Dadurch entstehen überraschende Dialoge zwischen Positionen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der Moderne in der Architektur, und denen der Gegenwart. Die ca. 100 Jahre alten Perspektiven einer im Aufbruch befindlichen Generation dienen als Inspiration und Maßstab für eine Architektur, die sich heute mit den aktuellen Krisen in Umwelt und Gesellschaft auseinandersetzt.

Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das Werk von sauerbruch hutton, den die Besucher*innen über eine speziell entwickelte App weiter vertiefen können. Mit einer Fülle von leicht zugänglichen Informationen wie Texten, Zeichnungen, Fotografien und Filmen lässt sich der Ausstellungsbesuch in Umfang und Themenfeld frei gestalten. Zudem wird der Film Sauerbruch Hutton Architekten von Harun Farocki aus dem Jahr 2013 gezeigt, der den Alltag und die Arbeitsweise des Büros dokumentiert.

Das Architekturbüro sauerbruch hutton gehört seit über 30 Jahren zu den wichtigsten und erfahrensten Vertretern des nachhaltigen Bauens. 1989 in London von Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch gegründet, ist das Büro heute mit ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin ansässig. Seit 2020 wird die Verantwortung für das Büro von 16 Partnern und 10 Assoziierten geteilt.

Akademie der Künste  | www.adk.de

Künstlerischer Wettbewerb „Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig“ Erster Preis Banner, Fahnen, Transparente © Hansjoachim Wuthenow

Leipzig

Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig
Siegerentwurf steht fest


In Leipzig entsteht ab 2025 ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 in Gegenwart und Zukunft lebendig zu halten. Politische Basis dafür sind zwei Beschlüsse des Deutschen Bundestages. Der Leipziger Stadtrat hat im Oktober 2017 die Stiftung Friedliche Revolution mit einem Entwicklungsprozess für das Denkmal beauftragt. Anfang 2022 erarbeiteten wettbewerbserfahrene Fachleute für Denkmalschutz, Kunst und Architektur ein spezifisches Konzept für den internationalen künstlerischen Wettbewerb. Er startete im März 2024 und endete im Oktober 2024.


Die Entscheidung im künstlerischen Wettbewerb zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig ist gefallen. Nach zweitägigen Beratungen hat die 13-köpfige internationale Jury am 2. Oktober 2024 ihre Wahl verkündet. Durchgesetzt mit großer Mehrheit hat sich der gemeinschaftliche Entwurf „Banner, Fahnen, Transparente“ von ZILA Architekt.innen, Architekten, Leipzig (Clemens Zirkelbach, Peter Ille, Dirk Lämmel und Alexej Kolyschkow), mit Bea Meyer, Künstlerin, Leipzig, und Michael Grzesiak, Architekt, Leipzig. Der Siegerentwurf ist mit 35.000 Euro dotiert. Die Umsetzung auf dem innerstädtischen Wilhelm-Leuschner-Platz ist ab Oktober 2025 geplant. Dafür ist ein Gesamtbudget von bis zu fünf Millionen Euro vorgesehen.

www.freiheitsdenkmal-leipzig.de

Pavillon Le Corbusier, 2019, Zürich, © ZHdK © VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Zürich (CH)

Wiedereröffnung
Pavillon Le Corbusier
Ausstellung Mon univers

Am 11. Mai 2019 öffnete der frisch renovierte Pavillon Le Corbusier in Zürich seine Türen fürs Publikum. Der letzte Bau von Le Corbusier ist ein farbenprächtiges architek- tonisches Glanzstück und als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Pavillon Le Corbusier wurde seit seiner Eröffnung 1967 als Ausstellungsort betrieben, um das Werk und die Ideen Le Corbusiers einem breiten Publikum zu vermitteln. Ganz in diesem Sinn und Geist führt das Museum für Gestaltung Zürich den Pavillon Le Corbusier im Auftrag der Eigentümerin Stadt Zürich ab Mai als öffentlich zugängliches Museum weiter. Die Eröffnungsausstellung „Mon univers“ verteilt sich über alle Stockwerke und widmet sich der Sammelleidenschaft des Schweizer Jahrhundertarchitekten. Sie gibt damit Einblick in seinen gestalterischen Kosmos. Zeitlebens verfolgte Le Corbusier die Vision einer Synthese der Künste und führte in seinen Assemblagen Objekte und Trouvaillen aus Kunst, Industrie, Folklore und Natur zusammen.

Pavillon Le Corbusier
www.pavillon-le-corbusier.ch